Alkoholgehalt durch Atemanalyse testen – für mehr Sicherheit

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Ob bei einem Dinner mit Freunden, bei Geburtstagspartys oder am Wochenende in Kneipen und Clubs – Alkohol hat in unserer Gesellschaft einen festen Platz: Zum Feiern oder Entspannen greifen viele ganz selbstverständlich zur Flasche. So schön solche oftmals gesellige und ausgelassene Genussmomente sein können, so wichtig ist es auch beim Trinken von Alkohol Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen. Hilfreiche Tools, um dies zu unterstützen, sind beispielsweise Atemanalysesysteme, welche den Alkoholgehalt überprüfen.  

Wie funktioniert ein Atemalkoholtest?

Alkohol im Körper kann über verschiedene Methoden festgestellt werden. Im Urin, im Blut und im Atem zeichnet sich der Alkoholkonsum eines Menschen ab. Während die Blutalkoholkonzentration mit dem bekannten Promillewert (‰) angegeben wird, wird die Atemalkoholkonzentration in Milligramm pro Liter Atemluft (mg/l) gemessen.

Wurden alkoholische Speisen oder Getränke konsumiert, gelangt der beinhaltende Alkohol über die Magenschleimhaut in den Blutkreislauf. Ein Teil des aufgenommenen Alkohols wird dann aus dem Blut über die Alveolen (Lungenbläschen) von der Frischluft in der Lunge aufgenommen und beim Ausatmen abgegeben. Durch diesen Gasaustausch kann über die Messung der Ausatemluft berechnet bzw. eingeschätzt werden, wie hoch der Blutalkoholspiegel der Person ist.

 Mithilfe eines Wearables bzw. Diagnosegeräts, kannst du überprüfen, wie viel Alkohol sich in deiner ausgeatmeten Luft befindet. Über einen speziellen elektrochemischen Sensor erkennen die Devices die Alkoholmoleküle in der Ausatemluft. Für einen Atemalkoholtest mit einem Handheld musst du lediglich in das Mundstück des Atemmessgeräts pusten. Dabei ist wichtig, dass Atemluft im Gerät ankommt, welche durch die Lunge zirkuliert ist. Deshalb solltest du für ein genaueres Ergebnis für mindestens fünf Sekunden am Stück in das Atemkontrollgerät hineinblasen.

Genauigkeit von Atemalkoholtests

Je nach Hersteller und Marke des Geräts variiert die Genauigkeit der verschiedenen Atemalkoholtestgeräte. Zudem kommen weitere Faktoren wie die Temperatur, der allgemeine Gesundheitszustand und andere Verbindungen in der Ausatemluft hinzu, die das Testergebnis verfälschen können. Auch die falsche Benutzung und die Menge der ausgeatmeten Luft kann die Messwerte beeinflussen.

Warum ein Alkoholmessgerät benutzen?

Den Alkoholgehalt anhand der getrunkenen Drinks zu messen, ist ein schlechtes, ungenaues Maß für den Rauscheffekt. Denn die Unterschiede in unter anderem Physiologie, Körpergewicht, Geschlecht, Körperfettanteil sowie die individuelle Alkoholtoleranz beeinflussen den Grad der Beeinträchtigung sehr.

Beim Genießen der berauschenden Flüssigkeit realisieren manche Personen nicht, wie schnell der Alkohol in ihrem Verhalten Wirkung zeigt. Sie können dann oftmals nicht mehr selbst beurteilen, wie sehr dieser ihr Reaktionsverhalten und das Ausführen von simplen Routineaufgaben negativ beeinflusst.

Richtig gefährlich wird es, wenn sich Betrunkene, die ihre Fähigkeiten überschätzen, noch hinter das Steuer setzen. Leider passieren so rund um die Welt täglich mehrere Autounfälle bei denen Menschen tödlich verunglücken. Aus diesem Grund gibt es bereits in den meisten Ländern bestimmte Grenzwerte, die den erlaubten Alkoholgehalt im Atem bzw. im Blut im Straßenverkehr regeln.

Eine Möglichkeit solch tragischen Unfälle zu minimieren, kann die Benutzung von Atemalkoholtestgeräten sein. Die beste Lösung wäre natürlich, wenn alkoholisierte Personen erst gar nicht vorhaben noch autozufahren. Wenn die Vernunft jedoch dafür nicht ausreicht oder man überprüfen möchte wie viel das „nur eine Glas Wein“ tatsächlich ausmacht, kann ein schneller, einfacher Atemtest als Überzeugung bzw. Aufklärung dienen. Die handlichen Wearables passen in nahezu jede Tasche, sind einfach in der Handhabung und in nur ein paar Sekunden weißt du, ob du oder die getestete Person noch Auto fahren können oder lieber die Autoschlüssel abgeben sollten.

Innovation von VitaScale: Atemalkoholkonzentration ganz ohne Handheld am Steuer messen

Die Sicherheit am Steuer für alle Beteiligten am Straßenverkehr bezüglich des Alkoholmissbrauchs zu verbessern ist vielen Menschen und auch Unternehmen ein großes Anliegen. So gibt es bereits weitergedachte Lösungen, bei denen beispielsweise das Alkoholmessgerät an das Auto gekoppelt ist: Der Fahrer muss in das Device pusten, bevor er losfahren möchte, und die Zündschlosssperre löst sich nur, wenn sich die Atemalkoholkonzentration unter der erlaubten Grenze befindet.

Leider haben sich die sogenannten Alcolocks, Autolocks oder Alkohol-Wegfahrsperren noch nicht durchgesetzt, was zum einen an den hohen Kosten und zum anderen an dem Mehraufwand bezüglich der Hygiene liegen könnte. Genau hier setzt das berührungslose System von VitaScale an. Die im bspw. im Lenkrad platzierten Sensoren messen die Atemgase des Fahrers und der Insassen völlig kontaktlos im freien Raum. Somit entfällt der Hygienepart, da nirgends hineingepustet werden muss – es muss nicht einmal etwas angefasst werden. Die Messung findet automatisch statt, wenn sich der Fahrer auf den Fahrersitz begibt und das Auto starten möchte.

Mit diesem System, welches sich momentan noch in der Entwicklung befindet, ist es auch möglich, den Atemalkoholwert während dem Fahren zu messen. Trinkt jemand während der Fahrt setzt ein Signal ein, noch bevor der Grenzwert erreicht ist. Bleibt der oder die Fahrer:in trotzdem nicht stehen, greifen erweiterte Maßnahmen, die der oder die Fahrer:in aus dem Verkehr ziehen.

Die smarte Sensoren und Algorithmen lassen sich zudem nicht nur zur Messung des Atemalkoholwerts nutzen, sie erkennt anhand der Ausatemluft auch, ob der bzw. die Fahrer:in in gesundheitlich kritische Zustände wie bspw. einen ketonisch kritischen Zustand gerät. Dies ist eine wichtige Information für Autofahrer:innen, die an Diabetes leiden. Denn bei einer Unterzuckerung können die kognitiven Fähigkeiten stark eingeschränkt werden. Mit diesem neuen „Alcolock“ schafft VitaScale eine bedeutende Innovation für die Sicherheit im Straßenverkehr.

Vorsicht ist besser als Nachsicht: So trinkst du verantwortungsbewusst

Generell solltest du, um andere und dich zu schützen, verantwortungsbewusst mit dem berauschenden Genuss umgehen. Im Straßenverkehr, während einer Schwangerschaft und bei der Arbeit sollte komplett auf Alkohol verzichtet werden.

Auch bei bestimmten Krankheiten und kombiniert mit bestimmten Medikamenten oder in Verbindung mit anderen Drogen kann der Konsum von alkoholischen Getränken und Lebensmitteln unberechenbare Nebenwirkungen hervorrufen. Um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, gilt die einfache Regel: Je geringer dein Alkoholkonsum, desto gesünder für dich.

Greifst du dennoch zum Glas, dann behalte die Menge im Blick und trinke zwischen alkoholischen Getränken genügend Wasser. Vermeide zudem Alkohol auf leeren Magen und konsumiere an sicheren Orten.

Alkohol im Atem: Deine Atemluft verrät einiges über dich

Mit einem Atemalkoholtestgerät kann der Alkoholgehalt einer Person einfach und schnell gemessen werden. Diese sind im privaten Gebrauch besonders nützlich, um bei Unsicherheiten die Fahrtauglichkeit richtig einschätzen zu können. Zum Schutz der Allgemeinheit im Straßenverkehr sind Testsysteme, die direkt mit dem Fahrzeug verbunden sind, eine vielversprechende Möglichkeit. Innovationen, wie das berührungslose System von VitaScale, werden in Zukunft für Aufmerksamkeit in der Automobilbranche sorgen.

Autorin: Lisa Schräder

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