Das metabolische Syndrom – ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem

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Das metabolische Syndrom – ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem

Beim metabolischen Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung an verschiedenen Stoffwechselstörungen. Die Kombination aus ihnen erhöht das Risiko für Diabetes-Typ-2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen Schlaganfall drastisch. Aufgrund der modernen Lebensgewohnheiten, die sich häufig vor allem durch eine unausgewogene Ernährung und wenig Bewegung kennzeichnen, ist das metabolische Syndrom leider schon lange keine Seltenheit mehr.

Es ist wichtig, Warnzeichen früh zu erkennen und mit innovativen Methoden dagegen anzugehen. Ein vielversprechender Ansatz zur Unterstützung ist die Atemgasanalyse. Mit ihr können Stoffwechselstörungen frühzeitig aufgedeckt werden, wodurch sie präventiv gegen das metabolische Syndrom wirken kann.

Was ist das metabolische Syndrom?

Wenn bestimmte Symptome bzw. Erkrankungen gleichzeitig erscheinen, leidet man an dem sogenannten metabolischen Syndrom. Zu diesen Symptomen gehören unter anderem:

  • Adipositas (Übergewicht)
  • arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung)
  • Glukosestoffwechselstörung bzw. Diabetes-Typ-2

Über die Bestimmung des HDL-Cholesterins, der Triglyzerid-Werte, des Blutzuckerwertes im nüchternen Zustand, des Blutdrucks und des Taillenumfangs wird erkannt, ob eine Person an dem metabolischen Syndrom erkrankt ist. Fallen mindestens drei dieser Gesundheitsdaten außerhalb des Normalbereichs oder werden Medikamente benötigt, um sie im gesunden Bereich zu halten, spricht das für das metabolische Syndrom. Eines darf dabei nicht außer Acht gelassen werden: Tritt bereits eines dieser genannten Symptome allein auf, besteht bereits ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Krankheiten.

Da zu wenig körperliche Aktivität, Alkoholkonsum, Stress und Rauchen eine große Rolle bei der Entstehung des metabolischen Syndroms spielen, wird es auch gerne als Wohlstandssyndrom benannt. Einige dieser Faktoren sind auch der Grund dafür, weshalb immer mehr Kinder und Jugendliche daran erkranken.

Übergewicht und weitere Ursachen für das metabolische Syndrom

Eine überdurchschnittlich große Relevanz bezüglich des metabolischen Syndroms zeigt sich im Übergewicht. Denn übergewichtige Menschen haben ein höheres Risiko für erhöhte Blutfettwerte, gesteigerten Blutzucker und Bluthochdruck. So ist der Hauptanteil aller Menschen, die am metabolischen Syndrom leiden, adipös.

Dabei handelt es sich um Personen mit bauchbetonter starker Fettleibigkeit, die ihre Gesundheit gefährden. Ab welchem Taillenumfang das der Fall ist, ist von Person zu Person unterschiedlich. Statt sich an ungesunde Vorstellungen der Beauty-Industrie zu halten, sollte dies bei einem passenden Facharzt individuell geklärt werden.

Weitere Ursachen können Bewegungsmangel und Stress über eine längere Zeit, zu viel cholesterin- sowie fetthaltige Lebensmittel, Übermaß an Konsum von Kochsalz und Alkohol, Rauchen, bestimmte Vorerkrankungen sowie Medikamenten- und Hormonbehandlungen sein.

Die Kombination aus zu vielem Essen und zu wenig körperlicher Aktivität lässt die Blutzuckerkonzentration ständig auf ein hohes Level steigen. Dadurch braucht der Körper mehr Insulin, das den Blutzuckerspiegel wieder senkt. Gewöhnt sich der Körper dann an den hohen Insulinspiegel, muss die Insulinproduktion gesteigert werden. Dies kann eine Insulinresistenz zur Folge haben.

Prävention und Behandlungsmöglichkeiten des metabolischen Syndroms

Da das metabolische Syndrom ein Konstrukt aus unterschiedlichen Erkrankungen ist, ist die beste Prävention die Risikofaktoren zu reduzieren. Das bedeutet für viele eine Umstellung des bisherigen Lebensstils. Zudem sind regelmäßige Untersuchen mit den herkömmlichen Diagnosemethoden wie Bluttests, Blutdruckmessungen usw. bei der frühzeitigen Erkennung hilfreich. Diese Tests sind jedoch für viele sehr unangenehm und zeitaufwendig. Ein bequemeres Diagnosetool stellt die Atemgasanalyse dar.

In der Ausatemluft kommen durch den Stoffwechselprozess des Körpers viele flüchtige organische Verbindungen (VOC) vor: In ihnen zeigt sich die metabolische Aktivität. Bei Menschen mit Insulinresistenz oder Adipositas zeigen sich bestimmte Muster dieser VOCs. Damit arbeiten die vielversprechenden Atemanalysegeräte, die so frühzeitig Veränderungen im Stoffwechsel erkennen. Dies ermöglicht eine schnelle Intervention, die das metabolische Syndrom gezielt verhindern kann. Zudem ist die Anwendung einfach, schnell und vor allem nicht-invasiv. Es wird auch kein Labor oder Fachpersonal benötigt, um die Ergebnisse zu erhalten.

Unternehmen wie beispielsweise VitaScale entwickeln Atemanalysegeräte, die hochsensibel und präzise messen. In naher Zukunft werden solche Hightech-Wearables die Diagnostik und Prävention des metabolischen Syndroms maßgeblich verändern.

Personen, die bereits am metabolischen Syndrom erkrankt sind, werden vor allem über die Reduzierung der Ursachen behandelt:

  • Gewichtsabnahme
  • mehr körperliche Aktivität
  • weniger gesättigte Fettsäuren, mehr Ballaststoffe in der Ernährung
  • Verzicht auf Alkohol usw.

Damit soll der Stoffwechsel wieder ins Reine gebracht werden – reicht das nicht aus, werden Medikamente eingesetzt.

Bei der Umsetzung des Interventionsplans kann eine regelmäßige Atemanalyse unterstützen. So entwickelt VitaScale zu den Wearables eine zugehörige App, die nicht nur die aktuellen Gesundheitsdaten verständlich wiedergibt, sie erstellt auch individuelle Ernährungs- und Trainingspläne, die die Umsetzung der Maßnahmen um einiges erleichtern.

Metabolisches Syndrom frühzeitig erkennen und Gesundheitsrisiko senken

Das metabolische Syndrom ist ein weit verbreitetes Gesundheitsrisiko, das besonders durch den modernen Lifestyle begünstigt ist. Um dagegen anzugehen und die allgemeine Gesundheit der Gesellschaft zu verbessern, finden deswegen innovative, moderne Methoden Anklang, die sich in den Alltag gut einbringen lassen. Das Bewusstsein für diese Krankheit muss geschult und geeignete Maßnahmen zur Prävention gefördert werden. Eine vielversprechende Möglichkeit zeigt sich beispielsweise in der nicht-invasiven Atemgasanalyse.

Autorin: Lisa Schräder

 

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